In vielen Städten und Gemeinden wurde in diesen Tagen der antisemitischen Pogrome gedacht, die im November 1938 in ganz Deutschland stattgefunden hatten. In Bad Soden, einer seinerzeit besonders nationalsozialistisch orientierten Stadt, fanden besagte Pogrome am 10. November statt. An diesem Tag wurden die Synagoge und die israelitische Kuranstalt zerstört und viele Wohnhäuser jüdischer Mitbürger geplündert. Zur Erinnerung an diese Ausschreitungen sowie die einhergehende Vertreibung des jüdischen Lebens aus Bad Soden wurden von Mitgliedern der AG STOLPERSTEINE IN BAD SODEN bisher sechs STOLPERSTEINE initiiert, die jeweils vor dem letzten frei gewählten Wohnsitz der Verfolgten verlegt wurden. In ihrer Eigenschaft als Paten des STOLPERSTEINS für Mina Grünebaum, die letztlich 1942 nahe Minsk ermordet wurde, kamen am vergangenen Montag zwei Klassen der Heinrich-von-Kleist-Schule (Eschborn) zu den STOLPERSTEINEN, säuberten sie, legten zum Gedenken Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Wir bedanken uns für diese Initiative der Schüler. Das Foto zeigt die STOLPERSTEINE für die Familie Isserlin und Mina Grünebaum vor dem Haus Zum Quellenpark 6.
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